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Stellmittel

 
Unsere Keramikglasuren enthalten in vielen Fällen bereits ein höheren Anteil an tonigen Bestandteilen, wodurch in der Regel das Absetzverhalten des Glasurschlickers reduziert wird (im Vergleich zu reinen Fritteglasuren). Folglich ist die Zugabe weiterer Stellmittel nicht oder nur in gezielten Fällen erforderlich.

Zu den Glasuren, bei denen hingegen eine Zugabe von Stellmittel ratsam ist, zählen in erster Linie farblose Transparentglasuren und weiß glänzende Glasuren. Als Produkte für diesen Anwendungsfall empfehlen wir flüssige Stellmittel auf Elektrolyt-Basis z.B. Stellmittel ZS. Diese rheologischen Additive werden dem Glasurschlicker tropfenweise hinzugegeben. Es erfolgt dadurch ein Andicken des Glasurschlickers im Ruhezustand, wodurch ein Absetzen vermindert wird. 

Alternativ ist der Einsatz von organischen Stellmitteln möglich, welche im Gegensatz zu dem oben genannten Produkt eine Leimwirkung besitzen. Bei diesen Kombi-Produkten wird die Griffestigkeit des betroffneten Glasurauftrages erhöht, so dass die Ware im ungebrannten Zustand besser anzufassen ist. Die oben erwähnten, tonigen Bestandteile haben jedoch eine vergleichbare Wirkung. Allerdings kann der erhöhte Einsatz von Glasurleimen (und Tonbestandteilen) auch Nachteile mit sich bringen. Ein zu starker Einsatz dieser Additive bewirkt, dass die Naßzeitzeit des Glasurschlickers erhöht ist und die damit verbunden Bildung einer Glasurschicht zu gering ist. Folglich ist das Brennergebniss aufgrund der zu dünnen Glasur-Auftragsstärke als unbefriedigend zu betrachten (trotz dickem Glasurschlicker).


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