Glossar

Aräometer

 
Ein Aräometer ist ein Instrument aus Glas; es wird auch als Senkspindel bezeichnet. Es dient zur Kontrolle des Litergewichtes (Dichte) des Glasurschlickers. Historisch wurde die Glasurdichte meist in Grad Baumé (°B) angegeben - auf unseren TerraColor-Aräometern befindet sich aber noch eine Zusatz-Skala in g/ml.

Auf unserem Orignal-Etikett geben wir einen Dichte-Bereich an. Einen genauen Baumé-Wert können wir leider für unsere Glasuren nicht angeben, da dieser mit dem Anmachwassergehalt korreliert, der wiederum von sehr vielen Faktoren wie der Porosität der verwendeten Tonmasse, der Auftragsart, des gewünschten Effektes (überlappendens Glasieren oder nur einmaliges Übergießen) und auch der Größe der verwendeten Keramiken abhängig ist. Beim Glasurauftrag mittels Tauchen verbleiben kleinere Gefäße meist kürzer im Glasurschlicker, so dass bei größeren Gefäßen der Glasurschlicker etwas dünner angerührt werden sollte.

Sollten Sie unter Ihren Bedingungen einmal den Glasurschlicker korrekt eingestellt haben, so empfehlen wir, diesen Wert mittels Aräometer zu ermitteln und auf den Glasureimern zu vermerken. Da meistens die Deckel der Behälter nicht ganz dicht sind, kann nach längerer Lagerzeit der Glasurschlicker angedickt sein (durch Wasserverdunstung).  Deshalb sollten sie vor erneuter Verwendung das Litergewicht Ihres Schlickers mittels Aräometer kontrollieren und ggfs. soviel Wasser dem Schlicker hinzufügen, bis der ursprüngliche Wert wieder erreicht ist.


Bitte beachten: Setzen Sie die Glasur zunächst mit der niedrigeren Wasserzugabe an und lassen Sie die Glasur über Nacht einsumpfen. Die Viskosität des Schlickers ändert sich und sollte erst dann eingestellt werden.