Glossar

Inhaltsverzeichnis

Mikrowellentauglichkeit


Für die Mikrowellentauglichkeit ist in erster Linie die Porosität der gebrannten Keramik verantwortlich. Sobald in die Poren des keramischen Scherbens Wasser eindringt, wird das Wasser in einem Mikrowellengerät ebenfalls stark bis sehr stark erhitzt, so dass eine aktute Verbrennungsgefahr an der keramischen Oberfläche entsteht ! Da ein gesinterte Steinzeug- oder Porzellanscherben eine Wasseraufnahme unter 2% besitzt, ist in diesem Fall ein Eindringen von Feuchtigkeit in das Innere des Scherbens nicht zu erwarten. Bei porösem Steingutgeschirr hingegen muss die Glasur den Scherben an allen Stellen (d.h auch an der Bodenfläche) dauerhaft versiegeln, damit die Absorption von Feuchtigkeit unterbunden wird.

Es ist bekannt, dass die Mikrowellentauglichkeit von metallischen Oberflächen nicht gegeben ist. Einige unsere Effektglasuren wie z.B. Bronze oder Gold erzeugen jedoch genau diese Oberflächen mit metallischen Ausscheidungen. Solche Metalloberflächen reflektieren die Mikrowellen, wodurch es zu einer Überhitzung der Keramik kommen kann. Da jedoch eine Glasur mit einer metallischen Oberfläche als nicht säurebeständig eingestuft wird und somit für Geschirr nicht geeignet ist, erübrigt sich meistens die Frage nach einer gezielten Angabe der Mikrowellentauglichkeit.

Mehr dazu siehe Eintrag: Säurebeständigkeit

Inhaltsverzeichnis